Bei speziellen Anliegen lohnt sich ein Besuch der Hammerthaler Muttergottes im linken Seitenschiff der Hl. Geist Kirche am Viktualienmarkt.
Im Jahre 1620 war die Weinwirtin Ursula Hammerthal – vom Hammerthaler Hof quer gegenüber der Hl. Geist Kirche – auf einer Wallfahrt im Kloster Tegernsee. Dort entdeckte sie die Marien Statue in einer dunklen Ecke und fühlte sich von ihr wie magisch angezogen. Nach ein paar Tagen Überzeugungsarbeit gab ihr der Prälat des Klosters die Statue mit. Sie stellte die fortan „Hammerthaler Muttergottes“ genannte Figur in Ihrer Wohnung im Tal auf, doch der Ansturm und die Neugier der Münchner war so groß, dass sie in das Augustiner Kloster gebracht wurde. Die Verehrung der „Hammerthaler Muttergottes“ wurde immer mehr und bald wurde von wundersamen Heilungen berichtet. 1638 wurden die Wunder in einer Approbationsbulle bestätigt und die Statue zum „wundertätigen Gnadenbild“ erklärt. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Hammerthaler Muttergottes in der Hl. Geist Kirche aufgestellt. Im ehemaligen Hammerthaler Hof befindet sich heute ein sehr schickes Möbelhaus. Auf diese besondere Begebenheit weißt aber immer noch eine Gedenktafel hin.